Gynter Mödder

Gynter Mödder, geb. 1942, wohnt in 50129 Bergheim-Glessen und 24340 Eckernförde

Siehe auch: wikipedia


Verheiratet seit 1970 mit seiner Ex-Brieffreundin Renate (siehe Renate Mödder-Reese). Die Familie wird ergänzt von Kater Herrn Typfel. Der aus den belgischen Ardennen stammende Kater Findus Schlappschwänzchen starb im Juni 2021, leider.

Ausbildung in Pharmakologie (Promotion), Neurochirurgie, Nuklearmedizin (Habilitation), Radiologie/Strahlentherapie (+ interventionelle Radiologie)

• 1987 Ernennung zum Prof. Dr. med. (Medizinische Fakultät der Universität Köln)

• 1991 Gründung einer hochspezialisierten nuklearmedizinischen Praxis in Köln-Marsdorf (direkt am Autobahnkreuz Köln-West)
"Deutsches Zentrum für Radiosynoviorthese". Zusätzliche Spezialisierung auf Schilddrüsenerkrankungen.
• 2008 Praxiserweiterung als überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft mit der Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin in der
Klinik am Ring, Köln (Umbenennung beider Gemeinschaftspraxen in "NURAMED")

west@praxis-nuramed.de www.praxis-nuramed.de
city@praxis-nuramed.de www.radiologie.klinik-am-ring.de

• Direktor des MAUSEUMs, des ersten und bedeutendsten Mäusemuseums nördlich des Südpols: http://www.mauseum.de

Mitgliedschaft:
• Autorenkreis Rhein-Erft (Vorsitzender 1997-2020)
• PEN Zentrum Deutschland
• Verband Deutscher Schriftsteller (VS Köln)

• Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN)
• Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner (BDN): erweiterter Vorstand
• WARMTH (World Association of Radiopharmaceutical and Molecular Therapy)

Auszeichnungen:
- SEVA AWARD (Pune/Indien) 1998; by Haemophilic Society Maharashtra.
First practical Introduction of Radiosynovectomy in India

- VIKRAM SARABHAI MEMORIAL ORATION AWARD (Calcutta/Indien) Dezember 2002:
"For his dedicated career, contribution to Clinical Nuclear Medicine Practices, specially
Medical Synovectomy and making this modality more popular in India"
by Society of Nuclear Medicine, India

- Utkal Award (Bhubaneswar/Odissa/Indien) Dezember 2012:
"For out standing contribution in Developing Nuclear Medicine in India"

Reisen, teils beruflich (V = Vorträge, z. T. mit prakt. Arbeit in Kliniken), teils mit Einfluss auf literarisches Schaffen:
Westen der USA, El Salvador, Guatemala, Mexico, Nicaragua, Costa Rica, Honduras mit Islas de Bahia, Argentinien (V) & Brasilien
(Amazonas bis Feuerland), Chile mit Rapa Nui (Osterinsel), Indien (V; 8 mal), Malaysia (V) mit Borneo, Singapur (V), Hongkong (V) , Vietnam (V), Kambodscha. Zuletzt 2015: Baltimore/New York (V). 2016: Dubai (V); Cochin/Kerala/Indien (V)

Europa: Finnland (V), Schweden (V), Dänemark (V), Belgien (V), Luxemburg, Frankreich (V), Spanien (V), Italien (V), Österreich (V), Tschechien (V), Slowakei (V), Ungarn (V), Polen (V), Türkei (V), England (V) mit Schottland (V), Irland (V),

Aktuelle literarische Publikation:

"Gullivers fünfte Reise und die Tyrannei der Alten"
Horrorvision von einer Alten-Gesellschaft

Gullivers fünfte Reise ist eine pralle Satire auf Gesellschaft und Wissenschaft, in der Jonathan Swifts Hauptwerk kongenial fortgeschrieben wird. Ein zentrales Thema ist der immer bedrohlicher werdende Konflikt zwischen Alt und Jung.

Mit einem Nachwort von Prof. Dr. Hermann J. Real (angesehenster Kenner von Jonathan Swifts Gesamtwerk)

Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2007 ISBN-10:3-935221-78-9, Taschenbuchausgabe

"Mödder brennt ein gigantisches Feuerwerk von Ideen ab... Gullivers Fünfte Reise ist paradox und sprachwitzig, eine vergnügliche literarische Tour nach Absurdistan" (Kölnische Rundschau)

"Kaum jemanden trifft Mödders Spott so hart wie die ureigenste Disziplin des Autors: die Medizin. So kreierte er die 'Flatologie' , die sinnfreie Wissenschaft der Blähungen..." (Freie Presse.de)

"Niemand hat die dystopische Extrapolation der gegenwärtigen Tendenzen in der Demographie wohl so entschieden bis zur Groteske weiter vorangetrieben wie Gynter Mödder, der ... die Grundideen aus dem dritten Buch von Gullivers Reisen nach Laputa und Balnibarbi nutzt, um die Vision einer gerontokratischen Schreckensherrschaft vor den Augen des Lesers auszubreiten". (Freiburg u. Kretzschmar [Hrsg.]: Alter(n) in Literatur und Kultur der Gegenwart; Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2012, S. 4-6

Belletristische Publikationen
• „Ich will leben!"; Embryonalroman. Meier Verlag, Schaffhausen/Schweiz, 1981
• „Landschaften – Ansichten"; Kunstband mit Carl Lambertz und Maria Reese. Claudius Kraft Verlag,
Rendsburg 1982
• „Tiefgang der Mäusephilosoph"; Märchenroman für Erwachsene. Bund Verlag, Köln 1982
• „Engel und Geister"; Kunstband mit Carl Lambertz. Wachholtz Verlag, Neumünster 1991
• „Laßt mich leben!"; Embryonalroman. Rake Verlag, Kiel 1996rsg
- "Gullivers fünfte Reise", bzw. in Neuauflage "Gulliver und die Tyrannei der Alten"; Verlag Ralf
Liebe, Weilerswist 2007
- "Die Zeit stand still und verwandelte den Blick" - Zum Leben und Tode des Malers Carl Lambertz;
Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2010
- "Cayuco"; In der ARE-Anthologie "Wolkenland - Gedichte und Erzählungen"; Verlag Ralf Liebe,
Weilerswist 2010

• 2 Medizin-Comic-Bände (gemeinsam mit Werner Schützler): "Was Sie schon immer von der Schilddrüse wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten"; "Apparatemedizin", Bund Verlag, Köln

• Herausgeber:
- „Blumenbilder und Gedichte“, Schleswiger Druck- und Verlagshaus, Schleswig 1994
- "Vier Viertel Leben - Die Biographie des Tomas Kosta", Ralf Liebe Verlag, Weilerswist

• Zahlreiche Anthologiebeiträge, zuletzt u. a. in:
"Reine Glaubenssachen - Gedichte und Geschichten", Gaasterland-Verlag, 2013
"Texte aus 35 Jahren Autorenkreis Rhein-Erft", Gaasterland-Verlag, 2020
"Versnetze_14 - Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart" Hrsg. Axel Kutsch; Verlag Ralf Liebe, 2021




"Ich will leben!"
Eine nicht alltägliche Reise auf die Welt

Meier Verlag/Novalis Verlag, Schaffhausen/Schweiz 1981
ISBN 3-85801-022-7

Dieser Roman ist der 1. Embryonalroman der Deutschen Literatur: Ein Embryo berichtet in Ich-Form von seinem Kampf gegen seine eigene Abtreibung. Der längst vergriffene Roman wurde 1996 mit leichten Änderungen neu verlegt im Rake-Verlag, Rendsburg, unter dem Titel "Lasst mich leben!" (siehe unten!)
"Meine Mutter als Todfeindin, das überfordert mich" (S. 38)
"Das hat bisher noch niemand gewagt, vom Embryo her die Frage der Abtreibung darzustellen." (Eugen Marti)


"Die Kunst dieser Novelle... besteht insbesondere darin, derart tiefe Gedankenvorgänge mit Hilfe einer spannenden Erzähltechnik, gekonnten Textkompositionen und in einer klaren und einfachen Sprache zugänglich und nachvollziehbar gemacht zu haben. Aus einer völlig anderen Perspektive wird hier die Wirklichkeit auf das Wesentliche reduziert. So entstand ein Buch, dessen Lektüre bei einem selbst die Erfahrung einer Metamorphose bewirkt." (Gerd Uhlenbruck in: Deutsches Ärzteblatt)

"LANDSCHAFTEN-ANSICHTEN"

Claudius Kraft Verlag Rendsburg, 1982
ISBN 3-922165-17-6

Beim flüchtigen Blick ein Thema, das Beschaulichkeit und unberührte Natur assoziiert.
Doch Landschaft war selten ein nur schönes Betrachtungsobjekt. Sie war und ist dynamischer Ausdruck sämtlicher Naturgewalten. Als Schauplatz der ultrakurzen Zeitspanne, die sich Menschheitsgeschichte nennt, war sie blutsaugender Schwamm für Völkerschlachten, aber auch Mutterboden für Arbeit und Kultur friedlicher Erdenbewohner.

Seit Veröffentlichung des Buches wandeln sich unsere Ansichten drastisch zunehmend durch geopolitisch wichtigste Themen wie Klimawandel, Plastikmüll, Vergiftungen der Landwirtschaft usw usw usw.

"Tiefgang, der Mäusephilosoph. - Ein Märchenroman für Erwachsene"
Bund Verlag, Köln 1986 ISBN 3-7663-0963-3

Was ist ein Loch?
Nach Lösung dieses - für Mäuse - wichtigen Problems studiert Tiefgang das Verhalten seiner Mitmäuse, erforscht dann die Menschen und denkt schließlich über alles vor. Paradoxe Logik und wirkliche Märchen spielen eine entscheidene Rolle bei der abenteuerlichen Suche nach Wahrheit.
Doch Tiefgang kann keine Lehre weitergeben, und das ist gut so. Und so ist "Tiefgang, der Mäusephilosoph" auch ein Leerbuch, das der Leser mit seinem persönlichen Märchen füllen mag. Die klare, aber auch hintersinnige Sprache, die Vielschichtigkeit und Poesie sowie die kongenialen Illustrationen von Carl Lambertz, Maria Reese und Renate Mödder-Reese machen das Buch zu einer bibliophilen Kostbarkeit zum Anfassen.

Titelbild: Werner Labbé

"Engel und Geister"

Wachholtz Verlag, Neumünster 1991
ISBN 3-529-02719-7

Unsicherheit, Not und Gefahren brachten zu allen Zeiten Menschen dazu, in Mythen oder Glauben Sicherheit zu suchen. Auch heute braucht unsere Welt Engel und gute Geister. Sie besuchten den Maler Carl Lambertz am Wittensee, viele von ihnen hat er porträtiert.

Mit den begleitenden Texten von Gynter Mödder, dem frohen Atheisten, ist das Buch eine ungewöhnliche Einladung.

"Laßt mich leben!"

Rake Verlag, Rendsburg

"Laßt mich leben!" schildert den verzweifelten Kampf eines Embryos um sein Leben. Gynter Mödder legt die Absurdität einer Medizin und Gesellschaft offen, die einerseits lebenshungrige Menschen mit Wohnort Uterus tötet, andererseits todgeweihte Menschen mit Wohnort Intensivstation nicht sterben lässt.

Aus dem Nachwort:
"Vor dem Hintergrund, dass mit immerhin 50 Millionen Abtreibungen pro Jahr weltweit zu rechnen ist - das entspricht etwa sämtlichen Todesopfern des II. Weltkriegs - wählte ich die Romanform, um meine Überzeugung zu präzisieren, dass ein Mensch nicht erst Mensch ist, wenn er in Rente geht, den Schulranzen schnürt, in der Wiege schaukelt oder den ersten (Entsetzens-) Schrei lässt, oder auch (ultraschallbeobachtet) intrauterin am Daumen lutscht, sondern schon vorher, bei seiner Abtreibung. In dem dissonanten Konzert der sogenannten Abtreibungsbefürworter und -gegner erklingt mit diesem Buch die legitimste Stimme: Das wahre Opfer, der Embryo, meldet sich zu Wort.
So lange wir leben, sind wir werdende Menschen, ob intrauterin oder außerhalb.
Gynter Mödder, Ex-Embryo"

(siehe auch oben, unter "Ich will leben!")

"Was Sie schon immer von der Schilddrüse wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten."
Medizin-Comic-Band

Zeichnungen: Dr. med. Werner Schützler
Text: Prof. Dr. med. Gynter Mödder

Zum Titelbild: Es ist eine von Gynter Mödder "gezüchtete" Kartoffel in Schilddrüsenform: Ungewohnte Triebe auf schwarzem Grund.

Merck, Darmstadt 1984

"Apparatemedizin - Computertomographie und Artverwandtes""
Medizin-Comic-Band

Karikaturen: Dr. med. Werner Schützler (Facharzt für Radiologie)
Text: Prof. Dr. med. Gynter Mödder

Bund-Verlag, Köln 1988

"Blumenbilder und Gedichte"
Herausgeber: Gynter Mödder

Blumenbilder von Maria Reese und Carl Lambertz. Beide Maler sehen in Blumen auch Persönlichkeiten. Vieles lässt sich durch die Blume sagen oder malen. In manchen Pflanzenbildern wohnen Blumengeister. Kein Wunder also, daß Blumen begeistern.

mit Gedichten von verschiedenen Autoren, z.B. von Goethe, Renate Mödder-Reese, Gynter Mödder, Heine, Rilke u.a.

Claudius Kraft Verlag, Rendsburg 1979

Das Mauseum ist das „erste und bedeutendste Mäusemuseum nördlich des Südpols“. Es ist eine Persiflage auf „normale“ Museen, in denen angeblich objektiv Wertvolles gesammelt wird. Im Mauseum sind etwa 4500 Mäuse in mehr Kitsch als Kunst geantisammelt, alle Objekte von unschätzbarem subjektivem Wert. Eine Mischung aus Blödsinn und Tiefsinn. „Das Mauseum ist sicherlich das lustigste Museum im Kölner Raum“.

Seit > 25 Jahren kommen die Mitglieder des ARE im Mauseum zu Workshops und Treffs zusammen. Hier findet in halbjährlichem Rhythmus auch „Literatur im Mauseum" statt, jeweils von mindestens 50 bis mitunter 99 Literaturinteressierten besucht.

NEU -- NEU -- NEU -- NEU -- NEU:

Ende März 2015 - nach 40 Jahren - ist das MAUSEUM nach Eckernförde an der Ostsee umgezogen, von Gynter Mödder zum nördlichsten Vorort von Köln erklärt. Die Mäuse blicken nun aus großen Panoramafenstern vom 3. u. 4. Stock auf die sehenswerte Weite der Eckernförder Bucht.

Im "alten" MAUSEUM aber, also in der Kölner Bucht (Bergheim-Glessen/Rhein-Erft-Kreis)), ist beabsichtigt, prinzipiell unverändert die literarischen Treffs des Autorenkreises Rhein-Erft (ARE) sowie die öffentlichen Veranstaltungen "LITERATUR IM MAUSEUM" stattfinden zu lassen.
Krasse Einschränkungen haben wir - wie bekanntlich alle Kultur-Institutionen - der Corona-Pandemie zu verdanken, die noch immer als unberechenbar zu betrachten ist (aktueller Stand: 11. Januar 2022).

MAUSEUM -- Außenansicht, Vorderfront -

in Bergheim-Glessen/Rhein-Erft-Kreis

Flugmaus ("Pegamus") mit gestreiften Flügeln

Pegamus ist das "Wappentier" des Autorenkreises Rhein-Erft (ARE)

Als Ikone der Weltliteratur gilt Pegasus, das geflügelte Pferd. Im Rhein-Erft-Kreis darf es etwas bescheidener zugehen:
Das Wahrzeichen des ARE (Autorenkreis Rhein-Erft) ist die Flugmaus, erfunden und gemalt von Renate Mödder-Reese, der "bedeutendsten Flugmausmalerin nördlich des Südpols" (näheres siehe www.mauseum.de).

Blumenzüchtung

Skulptur von Gynter Mödder

Blumenzüchtung Detail 01

Denkmal für einen zerstörten Wald 01

Künstler: Gynter und Renate Mödder

Denkmal für einen zerstörten Wald 02

Du schaffst es! - Work in progress 01 -

Die Skulptur (G.Mödder) wurde im Rahmen einer Einzelausstellung von Gynter Mödders Skulpturen-Objekten im Kölner Obdachlosenzentrum "Gulliver" (unter der Hohenzollernbrücke am Dom) versteigert und von Renate Mödder-Reese für 1.111,11 € gekauft.

Geschenk an den Maler Carl Lambertz

Künstler: Gynter Mödder

Phantastische Szene

(Wandschmuck in der eigenen Praxis für Nuklearmedizin in Köln-Marsdorf) Künstler: Gynter Mödder

"Randexistenzen, gevierteilt"

Zusammenrandaliert von Gynter Mödder

Seeschlange

Gemeinschaftswerk von Renate u. Gynter Mödder

AKTUELLE LESEPROBE: Aphorismen von Gynter Mödder

Aktuelle Leseprobe: Aphorismen

Gynter Mödder, Eckernförde
geb. 1942



EinSätze


Starrsinn ist nur der Vorbote der Leichenstarre.

Wer zuletzt lacht, hat die längste Leitung.

Steter Tropfen erhöht den Stein. (Stalaktit zum Stalagmit)

Nur unter höchstem Druck entstehen Diamanten.

Nur im Dunkel leuchten ferne Sterne.

Geschlossene Augenlider empfangen Lichtblicke.

Antiaging-Devise: Wenn die Falten kommen, wird es höchste Zeit für die Entfaltung.

Einsamkeit plus Achtsamkeit macht neunmalklug.

„Der Klügere gibt nach“ – plärren nur Doofe.

Ablehnung von Ohnmacht schafft Macht.

Wer nicht ganz dicht ist, hat allen Grund zum Dichten.

Was bedeutet eine Meinung gegenüber Milliarden von Deinungen?

Manche drücken sich am besten aus, wenn sie auf der Toilette sitzen.

Im Vatikan ist gar der Stuhl des Papstes heilig, - oh Gott!

Weshalb tragen Hütehunde niemals Hüte?

Warnung vor Apps: viele davon veräppeln.

Der Apfel fällt auch nicht weit vom Pferd.

Pferdeschwänze sind attraktiv, aber weniger am Pferd.

Corona: MuTanten werden gefährlicher; auch die bis jetzt noch unbekannten MuOnkel? …MitNichten?

Eine rassige Frau lehnt Rassisten ab.

Wenn er am Jüngsten Tag nur Veraschte zu richten hat, wird Gott sich verarscht vorkommen, Alter.

Staubsauger: Instrument zur Tabuisierung des Todes.

Eine Taube macht noch keinen Heiligen Geist.

In Kriegen kriegt man Nase und Friedhöfe voll,

Störenfriede willkommen: - der Stör liefert doch Kaviar.

Parallelen treffen sich im Unendlichen; auch mit uns?

Den Sohn foltern und ans Kreuz nageln lassen: wenn das keine Kindesmisshandlung ist, lieber Gott nochmal.

Im Uterus reift werdendes Leben, außerhalb nix anderes.

Erbschaften schlage ich aus, vor allem die Erbsünde.

Über dem Woelki muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.

Wenn ein Minister bescheuert ist, sollte man ihn aus dem Verkehr ziehen.

Virus, Virus, gib mir meine Legionen & Billionen & Visionen wieder!

Aus:
Versnetze 14 – Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. Axel Kutsch. Verlag Ralf Liebe 2021, S. 118/119

Gynter Mödder

Gedycht über den Tod

Ein Gedycht über den Tod
tut nicht not.
Dafür bleibt genügend Zeit
Irgendwann in Ewigkeit.
Unendlich wird das Publikum sein,
denn alle Gestorbenen finden sich ein,
haben ja nicht Besseres zu tun
Lang-weilig ist dies ewige Ruhn.

Vielleicht aber woll`n sie vom Tode nichts wissen,
sehnen sich mehr nach Wärme, Liebe, Küssen,
wollen nur etwas vom Leben hören,
würden sich über Todeslyrik empören.

Sollt`ich also doch vom Tode schreiben,
solange mir Lebenstage noch bleiben?

Gibt es vor und nach dem Tod ein Leben?
Wer könnte hierauf Antwort geben?
Ach, uns fehlt die Kompetenz!
Jenseitsvorstellungen: nur Flatulenz.

Besser lass´ich´s also bleiben,
noch lebend über den Tod zu schreiben.

Sollt´ich lieber vom Leben berichten?
...Mitnichten!
Statt mühselig am PC zu kleben

Zieh´ich´s vor, zu leben, - L e b e n !

Bis zur Ewigkeit Amen,
meine Herren und Damen.